Zielgedanke: Die Teenager erkennen, dass sie als Beziehungswesen geschaffen sind.
Einstieg mit Austausch
Es hat sich im Biblischen Unterricht etabliert, dass wir uns zu Beginn der Stunde unterhalten. Die Teens können sich in unserem Jugend-Kiosk ein Getränk holen und wir unterhalten uns über die vergangene Woche, über Erlebnisse und besondere Momente. Es kommt besonders gut an, wenn ich als Pastor mir die Berichte der vergangenen Woche gemerkt habe und gezielt nachfragen kann, wie beispielsweise eine Mathearbeit oder ein Vokabeltest lief.
Die Einstiegsrunde endet mit der Abfrage des Bibelverses, den die Teens auswendig gelernt haben.
Bibelvers
Wir lesen gemeinsam Genesis 1,27 (Gute Nachricht):
„So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie und schuf sie als Mann und als Frau. (Wörtlich männlich und weiblich schuf er sie.)“
Was könnten diese Worte für uns bedeuten? Die Teenager erklären, wie sie die einzelnen Sätze verstehen. Es geht hier um Gottes Schöpfungshandeln, um die Feinheit der Anmerkung in der Guten Nachricht, dass dort männlich und weiblich steht und letztendlich um die große Frage, was denn nun Gottes Ebenbild bedeuten könnte.
Ebenbild
„Wir sind geschaffen, als Gottes Ebenbild! Das kannst du vielleicht ein wenig wie den Mond verstehen. Ich weiß, ein doofes Beispiel – aber es zeigt sich doch viel:“
– Der Mond selbst strahlt kein Licht aus.
– Das Licht vom Mond ist ein Abbild vom Licht der Sonne.
– Trotzdem leuchtet der Mond – Eigenschaft der Sonne.
– Manchmal ist das Leuchten des Mondes ein wenig schwer zu erkennen.
– Er ist halt „nur“ Abbild und nicht Original.
Ein hilfreiches Video
Beziehungen gestalten:
Lasst uns einmal anschauen, wie wir geschaffen wurden. Die Spur führt uns zu dem Vers vor dem, den wir gerade gelesen haben:
Genesis 1,16 (Gute Nachricht):
„Dann sprach Gott: »Nun wollen wir Menschen machen, ein Abbild von uns, das uns ähnlich ist! Sie sollen Macht haben über die Fische im Meer, über die Vögel in der Luft, über das Vieh und alle Tiere auf der Erde und über alles, was auf dem Boden kriecht.«“
Eine Spur, wenn wir über diesen Vers nachdenken: WIR wollen Menschen machen.
Gott ist ein Beziehungswesen. Seit dem Kindergottesdienst kennt ihr Gott schon als Vater, Sohn und Geist. Heute werden wir das nicht bis ins letzte betrachten, dennoch halten wir eines fest: Gott lebt in sich selbst schon Beziehung.
Was denken Teens dazu?
Die Teens haben sicher weitere gute Gedanken dazu und sollen nun zu Wort kommen.
Am Ende erklären:
Generell: Gott ist Beziehungswesen…
Gott ist Beziehung
Gott lebt Beziehung
Wir leben Beziehung
Menschen sind Beziehungswesen durch und durch. Kein Mensch ist eine Insel sagte ein weiser Mann einmal. Wir können nicht alleine durch diese Welt kommen. Das ist eine wichtige Sache, dir wir erkennen, wenn wir uns als Ebenbild Gottes betrachten. Natürlich ist das noch lange nicht alles – aber es betrifft unser ganz normales Leben ganz wesentlich!
Spiel: Aneinander-gebunden-sein
Zwei Teens stellen sich nebeneinander, Schulter an Schulter. Dann klemmen sie sich einen Bierdeckel zwischen diese Schultern und sollen damit einmal durch einen vorgegebenen Parcour laufen. Beispielsweise einmal um den Tisch oder durch einen Slalomkurs.
So erleben sie hautnah, was es bedeutet in Beziehung zu leben.
Verschiedene Beziehungsebenen.
Mit den Teilnehmern gemeinsam werden verschiedene Beziehungsebenen erarbeitet:
Wir leben in verschiedenen Beziehungen
(1) Beziehung zu Gott
(2) Beziehung zu uns selbst
(3) Beziehung zu anderen
(4) Beziehung zur Umwelt
Wir sollen diese Beziehung gestalten
(1) Mit Gott Zeit verbringen und Gott lieben
(2) Wir selbst sein / echt sein
(3) Andere lieben / Andere als Hilfe sehen
(4) Die Umwelt achten
Diese Ebenen und ihre Zuordnung lassen sich wunderbar auf einem Whiteboard visualisieren. Im Idealfall kommen die Teens von selbst auf die einzelnen Gedanken, ansonsten ist ein wenig Nachhilfe nicht verkehrt.
Schluss: Konkretion
„Finde eine Möglichkeit, wie du in der kommenden Woche ganz konkret deine Beziehungen gestalten kannst.“
Autor: Simon Birr